10 Grundsätze der Kremser Stadtentwicklung
Ich bin die Stadt, die Grundsätze hat.
1. In Krems geht Stadtentwicklung alle an.
Wie Krems in Zukunft aussieht, das gestalten wir gemeinsam. Stadtentwicklung betrifft nicht nur die Raumplanung, sondern alle Verwaltungsbereiche. Experten aus der Wissenschaft, lokale Vertreter der Zivilgesellschaft, Vereine und Unternehmen sind seit Anfang an dabei. So ist auch dieses Konzept entstanden.
2. Krems steht für ein ausgewogenes Miteinander.
Das Gemeinwohl steht über allem. Wir wollen den Lebensraum erhalten und die Lebensqualität für alle steigern. Egal, ob Frau oder Mann. Egal, wie alt. Egal, ob mit speziellen Bedürfnissen oder ohne. Das heißt, langfristige Interessen über kurzfristige stellen. Zum Beispiel, weil der Ausbau des öffentlichen Verkehrs für alle wichtiger ist als der Komfort für den motorisierten Individualverkehr.
3. Krems bietet Qualität in allen Stadtteilen.
Krems lebt von der Vielfalt seiner Stadtteile. Sie wollen wir erhalten – in jedem davon muss es ausreichend Infrastruktur und Grünraum geben. Besonders in den dicht bebauten Gebieten schauen wir darauf, dass es genug öffentliche Räume für die Freizeitgestaltung gibt. „Leben im Stadtteil“ bedeutet kurze Wege, alles in Reichweite. Ein wichtiger Baustein für die Lebensqualität in unserer Stadt.
4. Krems will gut wachsen.
Krems ist eine lebenswerte und weltoffene Stadt, die neue Bürger und Unternehmen anzieht. Das ist gut so, denn viele städtische Leistungen wie öffentlicher Verkehr, Freiräume und Kulturangebot sind erst bei städtischer Dichte leistbar. Die Kremser Devise lautet: Nachverdichtung vor Außenentwicklung. Schaffen wir neuen leistbaren Wohnraum in infrastrukturell bereits gut erschlossenen Gebieten.
5. Krems steht für neue Urbanität und Vielfalt.
Wohnen, Arbeit, Bildung, Freizeit – Krems bietet für alle Lebensbereiche etwas. Der öffentliche Raum ist in Krems besonders wichtig. Er ist geprägt vom Gegensatz zwischen urbanem Stadtleben und landschaftlicher Weite. Schnell einen Kaffee in der belebten Innenstadt trinken, danach auf eine Radtour in die umliegenden Weinberge. Eine von vielen Kombinationen, die Krems so lebenswert machen.
6. Krems plant robust und flexibel.
Die breit kommunizierte Strategie zur Stadtentwicklung Krems 2030 bildet die robuste Basis für langfristig wirksame Stadtentwicklung. Gleichzeitig garantiert sie die erforderliche Flexibilität, um im Anlassfall rasch agieren zu können. Wirklich ideal.
7. Krems lebt Baukultur.
Krems baut – und das mit besonderem Qualitätsanspruch. Zeitgenössische Architektur wertet die historischen Gebäude in den Altstadtkernen des UNESCO Weltkulturerbes weiter auf. So entsteht ein unverwechselbares Stadtbild, das den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird.
8. Krems ist der Motor der Region, Krems ist mitten in Europa.
Zusammen sind wir stärker, das gilt auch im Städtedreieck Krems – Tulln – St. Pölten.
Kooperation und Aufgabenteilung bringen das beste Ergebnis. So können Großprojekte, wie zum Beispiel der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und des Straßennetzes, verwirklicht werden. Im europäischen Kontext steigt Krems zum kleinstädtischen Bildungs- und Kulturzentrum Nummer eins auf. Die hohe Lebensqualität ist ein entscheidender Standortfaktor.
9. Krems spart Ressourcen.
Krems reduziert den CO2-Ausstoß und spart Energie – durch innovative Ansätze, ausgeklügelte Informationstechnologien und intelligente Steuerung. Pilotprojekte in einzelnen Zielgebieten bereiten den Boden für gesamtstädtische Lösungen auf. Das sichert die Kremser Lebensqualität auch in Zukunft.
10. In Krems gestalten Bürger mit.
Beteiligung ist nicht nur ein Schlagwort, sondern fixer Bestandteil der Kremser Stadtpolitik.
Dafür entwickelt Krems spezielle Formate zur Bürgerbeteiligung. Hier zeigt die Stadtpolitik, was sie umgesetzt hat und welche Ziele die nächsten sind. Transparenz und Beteiligung.
Zwei Seiten einer Medaille. Gut für Krems.